Leider wurden sie nur für drei Monatsgehälter bezahlt, ohne jegliche versprochene Prämien. Viele mussten sich verschulden, um ihr Überleben und das ihrer Familien zu sichern.

Natürlich drohten sie bereits im August mit einem Streik, falls ihre 9 Monatsgehälter und 12 Monatsprämien (die je nach Entfernung zur Stadt unterschiedlich hoch ausfallen) nicht bis zum Schulbeginn am 3.10.2023 ausgezahlt würden.

Trotz der zahlreichen Streiks im September und der Berichterstattung in den Medien ignorierte die Regierung das Problem weiterhin. Sie bemühte sich, die Digitalisierung jeder Lehrkraft mit ID zu fördern, um die Korruption zu verringern, und verlangte die Vorbereitung auf die Auswahlverfahren für den öffentlichen Dienst.

Das neue Schuljahr begann nur in der Hauptstadt und nur an privaten Schulen. Im Rest des Landes blieben alle öffentlichen Schulen leer, ohne Lehrkräfte oder Schüler.

Nach einigen Krisensitzungen zwischen den Behörden und den Gewerkschaften im Oktober wurde eine Vereinbarung getroffen:

• Die Vertragslehrer mit gültigen Abschlüssen (etwa 15.000 Lehrer) müssen auf ihre Gehälter und Prämien verzichten.
• Im Gegenzug können sie in den öffentlichen Dienst zurückkehren, nachdem sie ein Auswahlverfahren auf regionaler Ebene innerhalb der nächsten drei Monate bestanden haben.
• Dieser Wettbewerb wird sowohl theoretisch (Allgemeinbildung und Fachwissen über die Unterrichtsfächer) als auch praktisch mit einer Inspektion in einer Klassensituation (Bewertung der pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten) durchgeführt.
• In dieser Zeit müssen die ländlichen Gemeinden und Elternvereinigungen (APEAE) die Vertragslehrer bezahlen, wie es früher der Fall war.

Alle regionalen Ministerien haben die Vereinbarung am Wochenende unterzeichnet. Wir sind gespannt, ob die Lehrkräfte am morgigen Montag ihren Dienst antreten werden, um das Schuljahr 2023-24 zu beginnen.

Hören Sie sich die ersten Reaktionen auf das Abkommen von N'Valy Condé, Universitätsprofessor für Philosophie in Conakry, Lehrbeauftragter und Kolumnist beim Fernsehsender Djoma an.

Wir wünschen ihm von ganzem Herzen, dass dieser Wechsel für ihn von Vorteil ist und dass er an eine gute Schule in Kankan versetzt wird, um seine Karriere bei seiner Familie zu beenden.

Wir begrüßen den neuen Direktor, Herrn Mamadouba Koffiou Camara, Lehrer für Mathematik, Physik und Chemie, und hoffen, dass wir gemeinsam die Sekundarschulbildung in dieser Unterpräfektur weiter verbessern können.

Vor laufenden Kameras und der gesamten Bevölkerung sowie Herrn Souleymane Condé, dem Direktor der Grundschule, versprach er uns, so viele Vertragsarbeiter wie möglich zu entsenden, um diese neue Infrastruktur zu betreiben, ohne uns die Anzahl der Vertragsarbeiter mitzuteilen.

In unserem Antrag für ein Projekt, das 2022 vom BMZ angenommen und zu 75% bezuschusst wird, hatten wir sechs neue Lehrer, einen pro Klassenzimmer, gefordert, um den Unterricht der 380 Schüler zu gewährleisten. Genau das, was Herr Oumar Traoré, unser Projektleiter, vor den Mikrofonen zusammenfasst

Schaue das Video:

In den letzten zwei Jahren hat es kaum ein Grundschüler geschafft, die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium zu bestehen.

Wir freuen uns zu hören, dass die Fodecariah-Grundschule einen neuen Direktor bekommen hat. Er soll viele Ideen haben, wie man die Kinder wieder auf Vordermann bringen kann. Wir freuen uns darauf, ihn kennen zu lernen. Wir hoffen, dass er auch ein Minimum von 8 bis 10 Lehrern erhält, um den Unterricht in Klassen mit nicht mehr als 50 Kindern zu ermöglichen.

Wir bringen dieses Jahr jede Menge Unterrichtsblätter, Videos und Werkzeuge mit, um alle Maße von Längen, Gewichten, Volumen, Zeit und Flächen in der Grundschule zu lernen.
Mit ihrem Beitrag könnten sie im nahe gelegenen Jugendhaus regelmäßige Workshops einrichten und das Lernen greifbarer machen, bei dem das Kind selbst Entdeckungen macht und Erfahrungen sammelt.

Lesen Sie seine Rede:

• PDF auf Deutsch
• PDF auf Französisch

Wir hoffen sehr, dass er sich dafür einsetzen wird, die Jugend dieser Unterpräfektur zu motivieren, sich zum Wohle der Bevölkerung und der Jugend selbst für die Verbesserung ihres Lebensumfeldes einzusetzen.

Unsere Partner vor Ort, Lehrer an der Mittelschule, die ebenfalls von der Verschlechterung des schulischen Niveaus in der Grundschule betroffen waren, rieten uns, dieses Sommercamp zu organisieren, damit unsere 26 Patenmädchen aus der Grundschule die notwendigen Grundlagen erwerben konnten, um eine reelle Chance zu haben, die Aufnahmeprüfung für die Mittelschule zu bestehen.

Dafür werden sich die Mädchen zwei Monate lang auf das Lernen konzentrieren und nur abends zu ihren Familien zurückkehren. Sie werden in die französische Sprache eintauchen, morgens in kleinen Gruppen das Alphabet, Silben und Wortbildung lernen und nachmittags spielerische und pädagogische Aktivitäten durchführen, wie z. B. Wettläufe zu Fuß, um die geforderten Buchstaben zu suchen, Zeichentrickfilme anschauen, um dann zu lernen, sich auszudrücken, afrikanische Märchen vorlesen lassen und malen.

Ähnlich wie in einem Ferienlager werden sie ihre Mahlzeiten gemeinsam einnehmen.

Mehr über den Ablauf des Sommerlagers erfahren

Dieses außerschulische Projekt umfasst einen Oktopus, der von einem französisch-guineischen Künstlerduo gestaltet wurde, sowie ein Schaukelgerüst, eine Rutsche, eine Wippe, ein Drehkreuz und ein Set aus zwei beweglichen Netzen zum Fußballspielen.

Die Umzäunung des Spielplatzes wurde aus alten Autoreifen hergestellt, die bemalt und verzinkt wurden, um das Eindringen von Haustieren, die dort frei leben, zu verhindern und deren Hinterlassenschaften zu vermeiden.

Außerdem hat unser Verein ein beträchtliches Budget für eine massive Baumpflanzung für den Spielplatz und den Hof der neuen Grundschule reserviert, um Schatten zu spenden und Früchte zu tragen.

Der Sand und der Zement werden von den Dorfbewohnern bereitgestellt.

Die Jugendorganisation Fasso Demen Dalaba hat sich bereit erklärt, ein altes Boot zu sammeln und es in ein Piratenschiff umzubauen, um es nach der Regenzeit für den Beginn des neuen Schuljahres Ende September auf dem Spielplatz aufzustellen.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Projektbericht

Dieses Schulprojekt, das aus zwei Gebäuden mit jeweils drei Klassenzimmern, einem Bohrbrunnen und einem Sanitärblock mit acht Latrinen und einer Klärgrube besteht, wird es den 387 Kindern, die in diesem Dorf zur Schule gehen, ermöglichen, ab dem nächsten Schuljahr im September 2023 eine normale Schulausbildung von der ersten bis zur vierten Klasse fortzusetzen.

Das Besondere an diesem Projekt ist, dass wir einen Wasserturm mit einem 5000-Liter-Tank errichten ließen, der von fünf Sonnenkollektoren und einer Pumpe gespeist wird und mit Gemeinschaftswaschbecken verbunden ist, damit die Kinder Trinkwasser aus dem Wasserhahn trinken und sich vor dem Betreten des Klassenzimmers und nach dem Toilettengang die Hände waschen können. Diese Anlage entspricht WASH und der SNAPE von Guinea. Sie gewährleistet die Qualität des Trinkwassers, sodass die Kinder weniger an Krankheiten leiden, die durch unsauberes Wasser übertragen werden.

Außerdem wird das Grauwasser in einem verlorenen Brunnen gesammelt, mit dem die jungen Bäume im Hof während der Trockenzeit und die Gärten der in der Nähe wohnenden Familien bewässert werden können.

'We Want Free Water' von N´Faly Kouyaté und Tiken Ja Fakoly

Weitere Informationen finden Sie in unserem Projektbericht

Unsere Agenda wird wie immer einen ersten Teil enthalten, der über alles berichtet, was 2022 in Guinea, in der Region Kankan und insbesondere in der Unterpräfektur Fodécariah & Balimana getan wurde.

Nach einer kulinarischen Pause und einem Austausch im Garten (wenn das Wetter es zulässt), werden wir uns in einem zweiten Teil unseren Zielen für 2024 zuwenden. Zunächst werden wir gemeinsam überlegen, welche Art von "Dekolonisierung zur Entwicklungshilfe" wir fördern wollen, und dann versuchen, diese konkret durch unsere kleinen Projekte für 2024 umzusetzen.

Um diesen Jahrestag zu feiern, wird jeder sein eigenes kleines Geschenk bekommen ....

Agenda ansehen (PDF)

Darüber hinaus werden wir die Verteilung weiter diversifizieren, wie es unsere vorherige Leiterin bereits begonnen hatte. D. h. den Sack mit lokalem Reis um Bohnen zu ergänzen, die ebenfalls in Fodécariah & Balimana produziert werden.

Ab dem nächsten Schuljahr werden wir in Zusammenarbeit mit Kleinbäuerinnen aus Kankan auch "pois de terre" hinzufügen. Dies alles, um mehr pflanzliche Proteine zu liefern, die für das Wachstum der Kinder notwendig sind.

Sehen Sie sich die ernährungsphysiologischen Vorteile von Bambara- oder Voandzou-"pois de terre" an.

Condé-Maske
Traditionelle Malinké-Maske aus Oberguinea, die in der gesamten Unterpräfektur Fodécariah Balimana sehr lebendig ist und bei allen Dorfzeremonien anwesend ist.
Er ist der Peitschenvater. Seine Aufgabe ist es, Verstöße der Dorfbewohner zu bestrafen und die Frauen und Kinder zu disziplinieren.
Er trägt ein Gewand aus Pflanzenfasern, eine Maske aus Holz und Metall, die mit kleinen Spiegeln verziert ist, und hat mindestens eine Peitsche bei sich.
Alle tanzen mit ihm, bis er seine beiden Peitschen schwingt und alle weglaufen.
Dann beginnt der Tanz wieder von vorne und alle kommen zurück ...

Soli-Maske
Traditionelle, sehr farbenfrohe Malinke-Maske aus Filz, Spiegeln und Muscheln. Cauri steht für die Jugend und die beschnittenen Eingeweihten.

Zuerst wird im Dorf unter den Mangobäumen mit der Condé-Maske, Musikern und Unterhaltung für Groß und Klein gefeiert, und dann schnappen sich alle ihre Netze und Fischfallen und machen sich auf den Weg zum Teich.
Beim Anpfiff stürzen sich alle in den Schlamm und sammeln so viele Fische wie möglich.

Dieses Fest wird in der Regel von einem Patenonkel oder einer Patin unterstützt, die finanziell zu den Feierlichkeiten beitragen.

1. Die Erdnüsse von Unreinheiten zu reinigen.
2. Die Erdnüsse in ein Metallfass zu geben, das verschlossen wird.
3. Ein Holzfeuer anzuzünden und das volle Fass in den Ofen zu stellen.
4. Das Fass eine Stunde lang mit einer Kurbel drehen.
5. Die gerösteten Erdnüsse herausnehmen und zum Abkühlen ausbreiten.

Aus diesem Grund engagiert sich Herr Doumbouya, Französischlehrer der Schule, zusammen mit einem Team von Freiwilligen aus der Schule und dem Gymnasium dafür, das Niveau der Grundschule durch regelmäßige pädagogische Aktivitäten im Jugendzentrum anzuheben.

Dieses Team wird das unterstützen, was analphabetische Eltern nicht leisten können, d.h. regelmäßig Märchen erzählen, die Kinder zum Lesen anregen, Lesewettbewerbe veranstalten, Wortschöpfungsspiele, Klassifizierungsspiele, Detektivspiele, um logisches Denken und Schlussfolgerungen zu erlernen, und Kaufmannsspiele, um rechnen zu lernen.

Die Handpuppe "Papis" wird dazu dienen, ins Malinke zu übersetzen, wenn die Kinder nicht mehr verstehen und den Boden unter den Füßen verlieren, und dann die Kinder zu motivieren, ihre Ängste zu überwinden, um sich die Inhalte mit ihren eigenen Worten anzueignen.

Außerdem hofft man, dass sich die Eltern der Schüler (APEAE) zusammenschließen, um finanziell dazu beizutragen, ganzjährige Wiederholungskurse mit motivierten und engagierten Lehrern zu organisieren.

Dieses Dorf hat nur drei Klassenzimmer, eine Direktorin und zwei Aushilfskräfte, keinen Brunnen mit Trinkwasser und kaputte, unhygienische Latrinen. Leider habe ich keinen Zauberstab!

Bei dieser Zeremonie habe ich zum ersten Mal eine Frau in der Bruderschaft der Jäger entdeckt, die Musikerin und Sängerin ist. Die Masken haben zwei Hexen, die "Mange Tout"-Hexe mit lila Haaren und die Hexe, die sich nicht in der Gesellschaft zu benehmen weiß.

Sie ist für die Projekte des BMZ in Westafrika zuständig. Sie ist diejenige, die uns seit zehn Jahren berät und uns bei der Einrichtung von fünf Projekten geholfen hat. Dies war jedoch das erste Mal, dass sie vor Ort sein wollte, um den Zustand der in Fodécariah aufgebauten Infrastruktur zu überprüfen, sowie die Baustelle für den Bau einer Grundschule mit Sanitärblock, die in Dalaba im Gange ist.

Sie schätzte die Bibliothek mit ihren 6000 Büchern und das Ausleihsystem, das von Herrn Mara, einem Lehrer für Geschichte und Geografie, auf freiwilliger Basis organisiert wird.

Natürlich hat sie die Informationen über den Computerraum zwischen dem Leiter, Herrn Camara, und der Nutzung durch die Schüler in einem Interview mit ihnen abgeglichen. Sie wollte sogar einen beliebigen Laptop einschalten und sehen, wie UBUNTU und Labdoo funktionieren.

Zuletzt besuchte sie die Baustelle der Grundschule in Dalaba (15 km von Fodecariah entfernt). Sie stellte mit Freude fest, dass Herr Bérété, der Präsident der APEAE von Dalaba, die Planung zwischen dem Bauunternehmer Sociac Guinée und den Dorfbewohnern so organisiert hat, dass die Arbeiten ohne Verzögerungen voranschreiten konnten.

Hier ist ein Videobericht auf Französisch über seinen Besuch bei Djouma, dem Lokalfernsehen von Kankan. Dann in den Nachrichten von RTG , dem nationalen guineischen Fernsehen:
https://youtu.be/tU-RGL-X1Kw (gehen Sie zu 35. Minute)

Zusätzlich zur Zahlung der Schulgebühren für jeden Schüler werden wir dieses Jahr im April und Mai Nachhilfestunden bezahlen, um den 14 Mädchen, die exklusiv für die Abschlussprüfung der Grundschule angemeldet sind, zum Erfolg zu verhelfen.

Man muss wissen, dass das seit langem angeschlagene Grundschulsystem in den letzten zehn Jahren zu einer Katastrophe geworden ist. Die Gründe dafür sind bekannt (Mangel an Lehrern, die schlecht bezahlt werden, eine schlechte Ausbildung haben und einen akuten Mangel an Räumen haben...), aber ohne politischen Willen und eine endemische Korruption wurde nichts unternommen.
Der CRND und sein interimistischer Vorsitzender Mamadi Doumbouya digitalisieren dieses Ministerium, um jegliche Korruption durch fiktive Gehälter und Lehrer, die ihre Arbeit nicht machen, zu stoppen, indem sie die Lehrpläne aktualisieren, qualifizierte Vertragsarbeiter, die früher von den Dorfgemeinschaften bezahlt wurden, entlohnen und Prämien verteilen, um Anreize zu schaffen, in ländliche Gebiete zu gehen und dort zu unterrichten. Doch trotz all dieser Maßnahmen dauert es mehrere Jahre, um eine bessere Ausbildung zu erhalten, die fehlenden 14.000 Klassenzimmer für die Grundschule zu bauen.

Fodécariah ist von dieser Misere nicht ausgenommen, da nur zwei Schülerinnen der 6. Klasse die Prüfung im Juni 2022 bestanden haben, und leider keine unserer Patenmädchen! Wir wünschen ihnen viel Glück

zunächst einmal wünschen wir Ihnen alles Gute für das Neue Jahr. Wir wünschen uns für unser Projekt gute Ergebnisse für die neue Organisation und schulischen Erfolg für alle Mädchen, die von unserer Patenschaft betreut werden.
Wir haben beschlossen, das Programm zu schließen. Wir werden natürlich weiterhin Verbesserungen vornehmen und die verbleibenden Mädchen wirklich ernsthaft betreuen, wie wir es versprochen haben. Das Budget, um diese Mission zu beenden, ist heute garantiert.
Wir haben daher vorerst auf den Verkauf der Jahreskalender verzichtet.
Wir haben für dieses Jahr eine erste Verteilung (Reis, Schulmaterial, Schürzen und Schuhe, Schulgeld...) für die verbleibenden 62 Mädchen in unserem Programm vorgenommen.
Es wurde ein Schul-Follow-up eingerichtet, um Schüler in Schwierigkeiten zu identifizieren und ihnen zu helfen. Mit den Schulleitungen wurden entsprechende Verpflichtungen unterzeichnet. Es wurden Anwesenheitskontrollen eingerichtet, die den schulischen Erfolg garantieren.
Über Budgets und Ergebnisse werden wir Sie einmal jährlich zum Jahresende detailliert informieren. Wir danken Ihnen für Ihre Teilnahme und Ihr Engagement, das vielen dieser kleinen Mädchen eine bessere Zukunft ermöglicht.

Almut Hildebrandt
Laurence Chaminaud.

Hier geht es zur Projektbeschreibung der Mädchenförderung und Patenschaft

Sicher haben sich einige von euch gefragt, warum ihr in diesem Jahr kein Mail zum Afrikakalender erhalten habt.

Die Entscheidung, dieses Jahr keinen Kalender zu verkaufen, ist uns nicht leicht gefallen und hat verschiedene Gründe. Zunächst ist es so, dass wir wegen der Pandemie in den letzten Jahren keine Fotos vor Ort machen konnten und es bei der letzten Delegation im diesem Frühjahr andere Prioritäten gab.

Inhaltlich geht es darum, das Mädchenprogramm so zu konsolidieren, dass wir die Förderung der 62 Mädchen, die derzeit im Program sind, bis zu deren Schulabschluss sicherstellen können. Dies wäre für die Mädchen, die zuletzt in das Programm aufgenommen wurden 2032 der Fall. Da 10 Jahre eine lange Zeit sind, gerade auch für einen kleinen Verein mit wenig jungem Nachwuchs, ist uns daran gelegen, in den kommenden Jahren den Fokus auf Qualität versus Quantität zu setzen. Das heisst konkret, das wir keine neuen Mädchen mehr in das Förderprogramm aufnehmen werden, sondern verschiedene Aktivitäten verfolgen wollen, um die Qualität des Programms zu verbessern. Dazu werden sicherlich Nachhilfeprogramme gehören sowie die Einrichtung von Lerngruppen, Patenschaften durch ältere Schülerinnen und andere Massnahmen, die der Nachhaltigkeit des Programms dienen sollen. Auch in Bezug auf die Ernährung wollen wir noch mehr als bisher die dörfliche Infrastruktur einbeziehen und wenn möglich Lebensmittel lokaler Erzeuger kaufen. Gleiches gilt für die Produktion und Pflege der Schulkleidung. Mit all diesen Massnahmen hoffen wir, das Mädchenprogramm für die kommenden 10 Jahre gut absichern zu können.

Projekt Grundschule Dalaba & Balimana
Wie ihr wisst, ist die Mädchenförderung nur ein Zweig der Projektarbeit des Vereins Bildungsförderung Oberguinea e.V. Derzeit sind wir hauptsächlich mit dem Bau einer Grundschule für 350-450 SchülerInnen in Dalaba & Balimana, einer Unterpräfektur von Fodecariah befasst.

Der Projektantrag beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wurde zwar bewilligt, jedoch hat die Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) die bisherige Co-Finanzierung nach 2 Jahren Corona eingestellt. So muss der Verein die geforderten 25% Eigenmittel (24.321 EUR) aus eigener Kraft aufbringen. Details zu diesem Projekt und allen anderen Neuigkeiten findet ihr wie gewohnt in diesen "News”.

Es würde uns sehr freuen, wenn ihr auch ohne einen neuen Kalender in diesem Jahr für den Verein spenden würdet.

Kontoinhaber: Bildungsfoerderung in Oberguinea e.V.
Kreditinstitut: Sparkasse Karlsruhe
IBAN: DE22660501010108052341
BIC: KARSDE66
Verwendungszweck: „Projekt Dalaba Balimana 2022-23“

Mit ganz herzlichem Dank für eure langjährige Verbundenheit wünschen wir euch geruhsame und schöne Feiertage sowie einen guten Übergang in das neue Jahr,

Claudia